Tätigkeitsschwerpunkte

Kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen
Bei Patienten, die das 18.Lebenjahr bereits vollendet haben, beteiligen sich die Krankenkassen zu 80% nur dann an den Behandlungskosten, wenn eine Indikation zur kieferorthopädisch- kieferchirurgischen Kombinationstherapie besteht und tatsächlich ein kieferchirurgischer Eingriff erfolgt.
Die Versicherten erhalten nach Ablauf des Quartals eine Rechnung über 20 % der entstandenen Kosten, den sie zu begleichen haben.
Die Krankenkasse erstattet Ihnen nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung die gezahlten Eigenanteile.


Sportmundschutz

Sportlich aktive Patienten können sich vor Verletzungen der Zähne mit einem individuell angefertigten Gerät schützen, dessen Kosten aber nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Die Anfertigung des Mundschutzes ist auch im Rahmen der festsitzenden Behandlung möglich.

Schnarchtherapie
Dem gesundheitlichen Risiko und der nächtlichen Ruhestörung kann mit einer individuell hergestellten Schiene entgegengewirkt werden, deren Kosten nur in Einzelfallentscheidungen von den Krankenkassen übernommen werden.

Kiefergelenkserkrankungen
Die richtige Statik im Biss ist ein gutes Fundament für Ihre körperliche Gesundheit im Allgemeinen. Immer mehr Menschen leiden an Funktionsstörungen:
Schmerzen im Kopf- und Gesichtsbereich, Hals- und Lendenwirbelsäulenprobleme, Knie- und Hüftbeschwerden, ständige Verspannungen, und sogar Sehstörungen und Tinnitus können die Folge sein.

Funktionsstörungen des Kauorgans sind besonders häufig bei Erwachsenen, aber auch immer mehr Kinder und Jugendliche sind bereits davon betroffen. Sie stehen oft im Zusammenhang mit Schmerzen außerhalb des Kauorgans.

Die kräftigen Muskelstränge des Nackens haben ihre entsprechenden Gegenspieler auf der Vorderseite des Halses. Dabei ist der Unterkiefer als beweglicher Knochen zwischen den Muskelansätzen am Schädel und denen am oberen Brustkorb zwischengehängt.
Schon dadurch kann man erkennen, dass der Unterkiefer und damit auch das sehr bewegliche Kiefergelenk mit der gesamten Körperhaltung in Verbindung stehen. Auch die Schalt- und Nervenzentren von Kiefermuskulatur und Kiefergelenk liegen im Rückenmark auf Höhe der obersten beiden Halswirbel.

Somit wirken sich einerseits die Störungen des Zusammenbisses auf den gesamten Körper aus, andererseits wirken die falsche Haltung und die Verspannungen des Bindegewebes und der Muskulatur von Rumpf, Armen und Beinen auf das Kiefergelenk und die Kiefermuskulatur zurück.

Vor einer Behandlung sollten die Patienten über die Strukturen der Kiefergelenke aufgeklärt werden, denn nicht bei allen Patienten funktionieren die Gelenke bei der Mundöffnung und Schließung reibungslos. Oftmals haben die Fehlstellungen der Zähne bereits Spuren im Gelenk hinterlassen, die bei einer kieferorthopädischen Behandlung mit berücksichtigt werden müssen.

Aus den Befunden können Rückschlüsse auf den Funktionszustand des Kauorgans und die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen sowie gegebenenfalls einer funktionellen Therapie gezogen werden.
Die Lage der Gelenkzwischenscheibe gibt Auskunft darüber, wie stabil das Gelenk ist und mit welchen Kräften es belastet werden darf. Auch entscheidet die Lage darüber, ob die Gelenke belastet oder zunächst entlastet werden müssen, um eine Behandlung beginnen zu können, die zu Veränderungen im Gelenksbereichen führt.

Das menschliche Kauorgan ist ein hochsensibles System. Zähne haben ein sehr präzises Tastempfinden von wenigen hundertstel Millimetern. Dieses System unterliegt ein Leben lang zahlreichen unterschiedlichen Einflüssen.

Zur Einleitung von therapeutischen Maßnahmen ist eine Funktionsanalyse unumgänglich.
Diese beginnt mit einer funktionsorientierten Diagnostik welche die Abformungen beider Kiefer, sowie die Anfertigung von Röntgenaufnahmen und Fotos der Körperhaltung des Gesichts und der Zähne beinhaltet.
Weiterhin erfolgt eine klinische Funktionsanalyse in der vor allem die Kaumuskulatur und die Kiefergelenke abgetastet werden sowie ihre Beweglichkeit geprüft und Gelenkgeräusche festgestellt werden.
Mit Hilfe von individuell angefertigten.

Es erfolgt eine Bissnahme zu Ermittlung der Zentrik und das Anlegen eines Gesichtsbogens, um die Lage und Neigung des Oberkiefers im Gesichtsschädel und die Position der Kiefergelenke in einen Artikulator zu übertragen und störende okklusale Frühkontakte zu entdecken. Als erweitertes Diagnoseverfahren ist die Durchführung einer Condylographie anzuraten.
Bei dieser Untersuchung werden die Bewegungen der beiden Kiefergelenke und des Unterkiefers elektronisch aufgezeichnet und mit Hilfe von graphischen Darstellung und Diagrammen ausgewertet.

Bruxismus
Das häufig durch Stress ausgelöste Zähneknirschen kann zu dauerhaften Muskelüberanstrengungen führen. Es kommt zu schmerzhaften, Muskelkaterähnlichen Beschwerden im Bewegungsablauf zwischen Muskeln und Gelenk sowie zu Abrieb an den Zähnen in Form von Schliffflächen.
Zur Diagnostik wird mit Bruxcheckern das nächtliche Knirschverhalten dargestellt.
In einem umfangreichen Beratungsgespräch werden Ihnen die Ergebnisse der Auswertungen mitgeteilt und eine, Ihren Beschwerden entsprechende, Therapieform empfohlen.
Im Rahmen der ganzheitlichen Zusammenarbeit mit Orthopäden, Physiotherapeuten und Osteopathen erfolgt die Anfertigung einer Aufbissschiene, um den Fehlbelastungen entgegenzuwirken.
Nicht selten erfolgt im Anschluss eine kieferorthopädische Therapie, um ein ästhetisches sowie funktionell hochwertiges Ergebnis zu erzielen.